In diesem Handbuch werden die Installation, Konfiguration und Wartung eines Unified Communications Module in einem IP500 V2/IP500 V2A-System, auf dem die Software IP Office, Version 11.1 FP2, ausgeführt wird, beschrieben. Bei dem Modul handelt es sich um einen Linux-basierten Server, mit dessen Hilfe einige IP Office-Anwendungen innerhalb der IP Office-Steuereinheit als eingebettete Anwendungen ausgeführt werden können, sodass kein eigener PC erforderlich ist.

Der Unified Communications Module kann folgende Anwendungen hosten:

Linux
Dies ist das verwendete grundlegende Betriebssystem. Die Installation und die Wartung bedürfen jedoch keines Linux-spezifischen Fachwissens.

Verwaltungsdienste
Es handelt sich hierbei um eine Shell-Version von IP Office, die grundlegende Konfiguration von Diensten wie z. B. Remote SSL VPN-Verbindungen für die Serverunterstützung ermöglicht. Sie steuert zudem die Sicherheitseinstellungen beim Zugriff auf die Servermenüs. Es unterstützt keine Anruffunktionen wie Benutzer, Nebenstellen oder Amtsleitungen.

one-X Portal for IP Office
Hierbei handelt es sich um eine webbrowserbasierte Anwendung, über die Benutzer das Tätigen und Annehmen von Anrufen an ihrem Telefon steuern können. Sie bietet eine Reihe von Minianwendungen, die dem Benutzer Zugriff auf Funktionen wie z. B. ihr Verzeichnis, ihr Anrufprotokoll und ihre Voicemail-Nachrichten bieten. Die one-X Portal for IP Office-Anwendung wird über Fernzugriff per Webbrowser konfiguriert und verwaltet.  

Voicemail Pro
Dies ist ein Voicemail-Server. Es stellt Mailbox-Dienste für alle Benutzer und Sammelanschlüsse des IP Office-Systems bereit. Darüber hinaus können Sie es anpassen, so dass verschiedene Rufweiterleitungs- und Voicemail-Dienste bereitgestellt werden können. Verwalter verwenden den Voicemail Pro-Client von Windows (kann vom Server heruntergeladen werden) zur Fernkonfiguration des Dienstes.

Web Manager
Sie können den Server per Browserzugriff auf die Web Manager-Menüs konfigurieren und verwalten. Die Menüs ermöglichen auch das Starten anderer Clients, mit denen die vom Server ausgeführten Dienste konfiguriert und überwacht werden.

Optionale Dienste
Das Unified Communications Module unterstützt derzeit keine optionalen Dienste wie Media Manager, WebRTC Gateway, Web-Client oder Web Collaboration.