Das System kann auf verschiedene Arten auf eine neue Version der IP Office-Kernsoftware aktualisiert werden.

icon_warningWARNUNGEN

! Warnung: Voraussetzungen für Upgrade-Lizenzen
Bei dem ersten Anruf auf einem neuen System wird die ausgeführte Software-Ebene in den dauerhaften Speicher der Steuereinheit geschrieben. Bei nachträglichen Upgrades auf eine höhere Version muss für die Zielversion eine Lizenz für die Essential Edition hinzugefügt werden. Systeme, die ohne diese Lizenz aktualisiert werden, können auf dem Display mancher Telefone „Keine Lizenz verfügbar“ anzeigen und sämtliche Telefonfunktionen deaktivieren.

! Hinweis: Server Edition-Systeme
IP500 V2-Steuereinheiten, die als IP500 V2 Erweiterungssystem-System konfiguriert sind, werden über die Server Edition Web Management-Menüs lizenziert und aktualisiert. Weitere Informationen finden Sie in der Server Edition-Dokumentation.

! WARNUNG: Durchführen eines Upgrades von Systemen, auf denen eine ältere Version als 9.1 installiert ist:
Vorhandene Systeme mit einer älteren Version als 8.1(65) müssen zunächst auf IP Office 8.1(65) (oder neuer als 8.1) oder eine IP Office Version 9.0 aktualisiert werden, bevor ein Upgrade auf IP Office 9.1 durchgeführt werden kann. Für die niedrigeren Versionen ist keine Zwischenupgradelizenz erforderlich, wenn das System auf eine höhere Version aktualisiert wird.

! WARNUNG: Durchführen eines Upgrades von Systemen, auf denen eine ältere Version als 10.0 installiert ist:
IP Office-Version 10 und höher unterstützt keine ADI-Lizenzierung. Für ein Upgrade eines Systems, das ADI-Lizenzen verwendet, müssen diese Lizenzen zunächst zu PLDS migriert werden (es sei denn, das System wird in ein IP Office Subscription-Modus-System umgewandelt; in diesem Fall gehen alle vorhandenen Lizenzen verloren).

Die Lizenzmigration erfolgt, indem mit IP Office Manager eine Lizenzmigrationsdatei abgerufen (Extras | Lizenzmigration) und diese dann an Avaya übermittelt wird. Beachten Sie, dass hierbei auch alle Berechtigungen für virtuelle Lizenzen, die das System für entsprechende PLDS-Lizenzen besitzt, die jetzt dem Lizenzschlüssel zugeordnet sind, migriert werden. Führen Sie das Upgrade des Systems erst aus, wenn die PLDS-Ersatzlizenz für das System bezogen wurde. Beachten Sie, dass nach der Lizenzmigration alle Datensätze von ADI-Lizenzberechtigungen, die bei Avaya für den Lizenzschlüssel hinterlegt sind, gelöscht werden.

Prüfen der Technischen Informationsblätter von IP Office
Überprüfen Sie die neuesten technischen Informationsblätter für die IP Office-Version, bevor Sie fortfahren. Sie können Informationen zu Änderungen enthalten, die nach der Fertigstellung dieses Dokuments erfolgten. Informationsblätter sind beziehbar auf http://support.avaya.com.

! IP Office Web Manager
Bei Hinzufügen von IP Office Web Manager müssen Sicherheitseinstellungen des Systems geändert werden. Bei einem neuen System werden diese Änderungen automatisch vollzogen. Bei einem System aber, das einem Upgrade unterzogen wird, werden diese Änderungen nur dann vollzogen, wenn die Sicherheitseinstellungen zuvor auf die Standardwerte zurückgesetzt worden sind. Siehe IP Office Web Manager aktivieren zu den erforderlichen Schritten, die ausgeführt werden müssen, bevor das Upgrade auf IP Office Version 8.0 oder jünger vollzogen wird.

Andere IP Office-Anwendungen
Bei einem Upgrade der Kernsoftware der IP Office-Steuereinheit sind Upgrades der damit verbunden Software erforderlich. Im Technischen Merkblatt zu IP Office sind die Versionen der Anwendungen aufgeführt, die von der Kernsoftware von IP Office dieser Version unterstützt werden.

DS16B/DS30B Upgrade-Verhalten:
Das Laden der korrekten Firmware für den gewünschten Modus oder der Upgrade dauert bei DS16B/DS30B-Modulen bis zu 10 Minuten.

DS16B2/DS30B2 Upgrade-Verhalten:
Das Verhalten des DS16/30B2 beim Firmware-Upgrade oder beim Umschalten des Modus hängt von den externen Nebenstellenmodulen ab:

Während des Firmware-Upgrades bleibt das Modul in Betrieb und kann Anrufe einleiten und annehmen.

Nach Abschluss des Upgrades (ca. 9 Minuten) startet das Modul neu und benötigt ca. 45 Sekunden um wieder betriebsbereit zu sein.

! Warnung: IP Office Manager-Version
Bei diesem Vorgang werden Dateien verwendet, die durch die installierte Version von IP Office Manager bereitgestellt werden. Sie müssen sicherstellen, dass die verwendete Version von IP Office Manager mit der erforderlichen Version der Software übereinstimmt.

AdminLite wird nicht unterstützt
Beachten Sie, dass die mit dem AdminLite-Installationsprogramm installierte Version von IP Office Manager nicht die Vollversion ist. Diese Version wird nur in englischer Sprache ausgeführt und enthält nicht die Dateien, die für Aktionen wie System-Upgrades, Neuerstellung von SD-Karten usw. benötigt werden. Damit die Systeme umfassend unterstützt werden, installieren Sie das vollständige Installationsprogramm der IP Office Administration Suite (ca. 1,46 GB im Gegensatz zum AdminLite-Installationsprogramm mit einer Größe von 100 MB).

Vorgangsoptionen

1.Aktualisieren mithilfe des IP Office Manager-Aktualisierungsassistenten
Bei diesem Vorgang wird das System bzw. werden die Systeme mithilfe der Firmwaredateien aktualisiert, die zusammen mit der IP Office Manager-Anwendung installiert wurden.

2.Aktualisieren einer System-SD-Karte mithilfe des IP Office Manager-PC
Mithilfe eines PC, auf dem IP Office Manager ausgeführt wird, können die Dateien auf einer SD-Karte direkt aktualisiert werden. Die Karte kann dann in das System eingelegt werden, das dann neu gestartet wird.

3.Aktualisieren mit einer optionalen SD-Karte
Bei diesem Vorgang wird das System aktualisiert, indem IP Office Manager dazu verwendet wird, eine SD-Karte zu erstellen, die die zusammen mit der IP Office Manager-Anwendung installierten Dateien enthält.

4.Aktualisieren mithilfe von IP Office Web Manager
Bei diesem Vorgang wird das System mit speziell für diesen Zweck bereitgestellten Firmware-Dateien aktualisiert. IP Office Manager ist hierzu nicht erforderlich.